23.12.2012, eine Saison im Halltal nach Strassensperre:
Stimmung am Vorweihnachtsabend in Karls Kapelle und beim Rückweg mit zunehmendem Mond:
Die Halltaler haben uns ein nettes Bäumchen geschmückt.
Wenige Tage noch bis zum Vollmond am Freitag und bis zum Wetterumschwung.
Oktober 2012:
Alte Steige neu entdeckt? Aufmerksam im Heimatgebiet haben wir alte Steige ausgemacht. Schaut euch das bitte auf der Hauptseite unter „Oktober 2012“ an.
Einen Artikel vom Juli 2012 über die traurigen Entwicklungen im Halltal anno 2012 findet ihr auf der Hauptseite unter unter „Juli 2012“.
Aktuell seit Saisonbeginn 2012:
Über die Unbillen mit der gesperrten Halltal Strasse in den folgenden chronologischen Berichten möchten wir den Bewohnern der Region bzw. Interessierten unserer Homepage die Auswirkungen dessen etwas näherbringen. Vielleicht entwickelt sich dadurch doch noch ein eine etwas andere Speisekarte für die Bevölkerung als die beiden verfügbaren Menüs:
‚merican Ass-covering, simmered by laywers and seasoned with Edfagan-dip
und/oder
Eierlosigkeit auf Neo-Tiroler Art, gerührt und apodiktisch abgeschmeckt im Pfandl
Die Gastwirtschaften oben und unten im Halltal haben besseres zu bieten…
Man wird sehen was sich auf den Plan rufen lässt.
7.6.2012, Speckkarspitze in 3:50:
Am Vorwochenende konnten wir nur samstags als kurze Trainingseinheit den Klettersteig einschieben, das Tennisturnier von Nina und Training von Maurice ließ keine größeren Aktionen zu.
Zu Fronleichnam jedoch konnte ich, leider alleine, einen schönen Tag mit einer, angesichts der noch ganz jungen Saison, ansprechenden Tour erleben.
Immer genötigt die richtige Planung der Bergfahrt durch die absolutistische Abriegelaktion der Straße durch die Gemeinde Absam zu wählen, entschied ich mich einmal mehr Parkplatz und Golden Gate Bridge nicht zu betreten und radelte neben diesen Trojanischen Pferden im Wald vorbei.
Obwohl bald 10 Uhr und traumhaften Wetters, waren, außer einigen mehrspurigen Fahrzeugen, kaum Pilger des sonst so beliebten Halltales anzutreffen. Erst über den Herrenhäusern ein bekannter Kollege, mit dem ich ein Stück des Weges bis zum Wasserbergstollen teilte. Die Pulsuhr piepste dann schon einige Minuten, weil unter 110 und ich machte mich, nach auftanken mit Salzbergwasser, eilig auf die Socken, die restliche Kuppe über das Issjöchl und dann runter zur Pfeis.
Es blüht überall, kräftige, leuchtende Farben, das sind tolle Anblicke und diese treiben mächtig an. Die Reiße hinauf, nicht den langen Umweg über die Straße, und mit überraschend wenig Zurückrutschen über die eh‘ schon recht abgegangene Reiße, die nach einer langen Tour abwärts sehr beliebt ist.
Es erscheint am Ende der Reiße, daß man schon halb am Lafatscher Joch wäre, jedoch zieht sich und zieht sich die Straße bis dorthin wo der der Jager nimmer fahren kann. Und dann ist man immer noch nit am Joch oben…
Ein Apfel und ein guter halber Liter aus der Sigg tun am Joch das ihrige, um mich für den weiteren Aufschwung zu stärken. So schaffe ich die Strecke der „hundert Wege“, wie ich sie nenne, bis auf den oberen, wieder flacheren Teil in guter Zeit, immer knapp unter oder über 170, meint die Pulsuhr.
Dort wo die leichte Kletterstrecke beginnt ist dann schlagartig auch die unangenehme Thermik von Süden zu Ende, einerseits wegen der Deckung, andererseits weil die Sonne nun komplett verdeckt ist und recht dunkelgraue Wolken immer mehr in meine Marschrichtung ostwärts ziehen.
Zum Frühstück hätte es vielleicht mehr als ein Apfel und ein halber Liter Tee sein sollen dachte ich, als ich auf den letzten hundert Hm verhungert bin und alle paar Minuten kurz verschnaufen mußte. vielleicht hätte ich dann fünf bis zehn Minuten gespart? Egal, die 3:50 für die 2.000Hm von zuhause aus (ab Mils 630m) sind nicht so übel für das Frühjahr und Einem der 55h/Woche sitzend zubringt.
Für den Abstieg habe ich dann beschlossen nach ca. 300m ostwärts am Normalabstieg nach Süden in ein sehr langes Schneefeld abzusteigen (nur ca. 30Hm) und lässig auf den Bergschuhen abzufigeln. Eine lustige Sache, mit Manuel schon vielfach vom Stempeljoch praktiziert.
Im Nu am Weg zur B’wurfhütte und nochmals nach der Felsumrundung auf den Jagasteig abgefiegelt (ja, ein kleines Schneefeld ist auch hier noch zur Abstiegserleichterung vorhanden) und dann noch 30min abwärts über die lange Reiße westlich unter der hohen Wand, die Bergschuhe mit der alten Bürste von Hans am Bach geputzt und rechtzeitig am Weg zu Werner und Brigit in die Nachmittagssonne eingetaucht.
Ein Spitzentag mit Sonnenbrand im Nacken und schneller Heimfahrt mit Radl; für den der’s packt von ganz außen.
28.05.2012, Lattenspitze in 2:59h
Nach allerlei kurzen Trainingstouren im Mai haben wir, im Einklang mit dem richtigen Wetters zur richtigen Zeit, wieder einmal etwas größeres als Frühjahrstraining unternehmen können und sind zur Lattenspitze aufgebrochen.
Immer dem neuen Zwang der Überlegung gebeugt, wie die Anreise zum Kerngebiet der Tour erfolgen soll, haben wir uns für die einzig logische Variante entschieden, von zuhause aus mit dem Radl bis zum Parkplatz beim Ferdinand und von dort weiter wie es sein soll und immer war.
Natürlich mieden wir das Symbol der Potentaten der Halltal Straße, die Golden Gate Bridge beim Hackl. Nicht nur die Durchfahrt sondern auch den Parkplatz. Wieso wird man hier noch lesen.
Wir nehmen also nun den Waldweg über die Sprungschanze und binden bei der Freiung wieder in die Halltalstraße ein auf der uns einiges an mehrspurigem Verkehr begegnet. Seit dem Räumen der Lawine beim Wasserwerk ist das auf der gesperrten Strasse unverändert.