Ob denn 2.243m bereits möglich wären, wollte ich gestern wissen.
Sieht man vom nördlich zu erreichenden Klettersteig ab, ist der Hundskopf für eine frühe Sommertour generell gut geeignet, da nahezu der gesamte Aufstieg Südlage hat und vom Tal aus, relativ gut, hinsichtlich der Schneeverhältnisse eingesehen werden kann.
So machte ich mich vom Parkplatz beim Mauthäusl auf und stieg durch den, vom Sturm im November recht verwüsteten Steig zur Hinterhorn Alm.
Die Straße ist gesperrt aber die Lawinenstriche trotzdem schon freigeräumt, konnte man an den beiden Fahrzeugen, die oben geparkt waren erkennen.
Weiter durch die Almböden bis zum rechts abzweigenden, steiler werdenden Steig begegnen einem einige Schneefelder, die teilweise umgangen werden können.
Im steilen Aufstieg durch die Latschen muß man ab und zu ebenfalls über Schnee steigen, jedoch nur an einigen Stellen.
Ab der Latschengrenze ist der Steig bis zur Vermessungsstange komplett schneefrei und ab dieser wäre ein langgezogenes weiches Schnee/Firnfeld am Kamm zu durchschreiten, das man aber südlich im leichten Fels ohne Schwierigkeit und Gefahr umgehen kann.
Am schärfer werdenden Grat liegt kaum mehr Schnee, die verseilten Stellen sind, bis auf eine kurze Stelle, komplett schneefrei.
Vor dem Gipfelkreuz, ca. 100Hm darunter, befindet sich nochmals ein Schneefeld das man aber auch nordwestlich, mit wenig Schnee in den man einsinkt, fast umgehen kann.
Am kurzen Gipfelgrat liegt etwas mehr Schnee.
Noch zuviel Schnee liegt in der Mandl- und Weibelescharte, in den Tratten und am Grat zur Fürleg. Es wird noch einige Wochen dauern, bis man dort, ohne Kampf mit dem Einsinken, eine Grattour unternehmen kann.
Schöne Blicke bietet die Hinterautal-Vomperkette.
Ein letzter Blick vom Gipfelaufbau zurück auf den Gratanstieg
Gesamter Höhenunterschied 1.360m, ca. 4 Stunden.
Mils, 26.04.2015