Die Jägerkarscharte stellt neben dem Lafatscher Joch den einzigen Übergang in der Gleirsch-Halltalkette dar, verheißt der Karwendelführer – womit ein lang gehegter Wunsch umgesetzt und mit der nachfolgenden Überschreitung zu den Praxmarerkarspitzen kombiniert wurde. Mit dem hehren Vorhaben schlugen wir zwei Fliegen mit einer Klappe.
Beide Ziele hat sich der Autor bereits mehrere Jahre hindurch auf die Liste der Erledigungen geschrieben. Bereits bei der Besteigung der Jägerkarlspitze fiel beim Anblick des spitzen Vorgipfels der Westlichen Praxmarerkarspitze die Entscheidung, die Überschreitung unbedingt durchführen zu müssen. Lange mußte darauf gewartet werden, da auch der Anstieg zur Jägerkarscharte entbehrungsreich ist und einiger Voraussetzungen bedarf, die nicht immer zeitgleich vorliegen.
Stabiles Wetter, Transportmittel in eines der beiden Täler, ein Kletterpartner und nicht zuletzt die persönliche Form bilden für eine Tour im Inneren des Karwendels die Voraussetzung. Diese Zutaten liegen nicht immer gleichzeitig optimal vor, sodaß für solche Vorhaben oft mehrere Jahre vergehen bis sie umgesetzt werden können. Zumal man ja nicht auf dieselbe fixiert ist und daneben unendliche Mengen anderer Besteigungen in der Heimat möglich sind.
Nachdem alle Voraussetzungen zutrafen und Kollege Christoph, mit dem ein Jahr zuvor ein Vorhaben aufgrund der Schulterverletzung des Autors im Anstieg 150 m unterhalb der Jägerkarlspitze aufgegeben werden mußte, auch an der Besteigung der Nordseite der Jägerkarscharte interessiert war, konnte der Plan ins Auge gefaßt werden. Andi konnte ebenfalls begeistert werden, der sich in bester Form befand und dessen Knie die Tour zulassen sollte.
Das abgestimmte Resultat der verschiedenen Planungsansätze sah vor, an der Abzweigung zum Jagdhaus Hubertus zu starten und über die Hinterödalm aufzusteigen sowie ab Thaur von Christoph nach Hause gefahren zu werden, sowie das Auto am Folgetag in Scharnitz abzuholen.
Um kurz nach sieben Uhr kamen wir bei der Brücke zum Jagdhaus im Hinterautal an und starteten den Aufstieg über die Schotterstraße, die zunächst über zwei Kehren und ein paar Kurven bergauf führt. Am Jagdhaus endet der Schotterweg an der schweren Einzäunung. Ein schlecht angelegter kurzer Stich eines Schotterweges oberhalb des Areals führt in den Laubwald hinauf und endet ebenfalls kurz nach der Einzäunung.
Weiter führen Steigspuren, die sich nach wenigen Minuten verlaufen. Dabei übersahen wir den schon vorher rechts abgehenden Steig, den wir weiter oben wieder aufgefunden haben. Wir waren durch die verleitenden Steigspuren bereits knapp 50 m zu weit östlich des richtigen Steiges.
Hier kann als Orientierungshilfe darauf geachtet werden, daß der Laubwald die Grenze bildet, um fehl zu gehen. Man soll an der Grenze zum Nadelwald bleiben und aufsteigen. Geht man dennoch fehl, findet man den Steig weiter oben dort, wo der Hang deutlich steiler wird. Der Steig ist ab dort gut ausgeprägt.
Der Gedanke an eine gewisse Absicht, den Steig über etwa 250 m Strecke zu verbergen, keimt natürlich auf, wenn man darüber nachdenkt, wer ihn am liebsten für sich und seine Geschäftspartner alleine haben will.
Nach gut zehn Minuten Aufstieg ohne Steigspuren und einer abrupten Wendung nach Westen an einem Markierungspflock kamen wir rasch an den Steig zur Hinterödalm. Dieser passiert einen Hochstand und schlängelt sich über den teilweise geschlägerten steilen Hang, die sogenannte „Vordere Hocharbeit“, hinauf.
Ein tiefer Einschnitt wird dabei begangen, der sich nach oben öffnet und zur lichten Hochfläche weitet. Inmitten der Fläche ein Salzdepot als Lockmittel. Quer durch die lichte Fläche führt der Steig zur Hinterödalm östlich weiter aus dem Einschnitt heraus. Dabei fanden wir eine Quelle mit Schlauch und einem Brunnen, die wir zum Wasserfassen benutzten.
Dort beginnt auch die lange Strecke über 2 km, bei der wenig Höhe gemacht wird, um zur Jagdhütte vor der Hinterödalm zu kommen. Diese Strecke bietet sagenhafte Blicke auf den Karwendelhauptkamm im Norden gegenüber. Alleine deshalb erscheint der Steig begehenswert.
Nach weiteren 10 min ist das Almgelände der Hinterödalm erreicht und die leicht steigende Almfläche breitet sich hin zur gewaltigen Mauer zwischen Praxmarerkarspitzen und Hinterödkopf aus.
Wir nahmen uns fast eine Viertelstunde zur „Recognoscirung“ – um in der Sprache der Pioniere der Karwendelerforschung zu sprechen – des Aufstiegs zur Jägerkarscharte und fertigten Bilder mit unterschiedlicher Zoomeinstellung an.
Das Wohngebäude der kleinen Hinterödalm wurde jüngst hergerichtet, der Dachstuhl, die Tür sowie Fenster wurden erneuert. Ebenfalls wurde am Wirtschaftsgebäude das Dach erneuert. Da die Alm nicht mehr bewirtschaftet wird liegt die Vermutung nahe, daß diese Gebäude heute der Jagd dienen, möglicherweise als Unterkunft für Berufsjäger.
Hinter der Alm gen Süden hin verjüngt sich die Weidefläche zu einer schmalen Mulde, die durch den Latschengürtel führt. Sie endet noch inmitten der Latschen mit einer Eintrichterung des Geländes, die an eine riesige Doline erinnert.
Wir folgten dem Steig nicht weiter, sondern umrundeten den Geländetrichter, um an der Südseite auf den weniger dicht bewachsenen Latschenhang zu gelangen, in der Hoffnung, daß es dort ein Durchkommen gäbe. Tatsächlich fanden wir Latschengassen, die ohne großen Widerstand des Krummholzes eine Passage hindurch zuließ und unvermittelt standen wir nach dem Hochpunkt in der Schuttreise von der Jägerkarscharte herab.
Eine weitere Erkundung des Nordaufstiegs zur Jägerkarscharte sowie die Diskussion darüber führten wir bei einer Trinkpause, bevor der zermürbende Aufstieg zur Mündung der Schlucht zur Scharte in Angriff genommen wurde.
Reisengelände im Karwendel stellen für jenen, der sich häufig darin bewegt, eine spezielle Situation dar. Man weiß, daß der Aufstieg mühsam ist und kennt jeden Kniff, das Rückrutschen zu verhindern. Sei es die Nutzung von Grasnarben bis zum äußersten noch leicht grünen Zipfel, die Nutzung von grobem Material, das – besser verkantet- weniger rutscht, die Nutzung von Verschneidungen der Schuttfächer oder Flächen mit wenig Schuttauflage auf festem Grund, die keinen festen Tritt bilden und erhöhter Reibung bedürfen. Schier alles was Linderung des Pilgerschrittes verspricht wird ausprobiert.
In Folge der besonderen Konzentration, um den für sich möglichst effizienten Aufstieg zu finden wird in der Regel nicht gesprochen und zerstreuten wir uns auch teilweise an die 100 m, damit jeder seine individuell optimale Linie finden kann. Das Ziel war sichtbar, also freie Routenwahl nach eigener Façon.
Möglicherweise tragen längere Reisenaufstiege auch dazu bei, daß viele Routen im Karwendel kaum begangen werden. Die Nördlichen Kalkalpen generell und das Karwendel im Speziellen sind reich an riesigen Reisen. Wenn man an die Bettelwurf- und Wechselreise denkt und weiß, daß man die beiden über 700 Hm Abfahren kann, dann gibt es nach Recherche des Autors keine sie übertreffende Reise im Karwendel.
Die längste Reise in den Nördlichen Kalkalpen überhaupt stellt die schräg klingende „Scheißet Riepe“, eine weit über 1.000 Hm messende natürliche Schutthalde vom Senftenberg bei Starkenbach im Tiroler Oberland, dar. In der Namensgebung dürfte die Liebe zu ihr Ausdruck finden.
Nun erreichten wir die Mündung der Schlucht zur Jägerkarscharte ohne große Fluchaktionen, denn die etwa 230 Hm messende Reise erwies sich als recht gnädig hinsichtlich der Schuttauflage – Rückrutscher und seitwärts Stolpern mußten wir über uns ergehen lassen, jedoch in moderater Ausprägung. An der Mündung oben am Felssaum sammelten wir uns und nahmen nach der unangenehmen psychologischen Prüfung wieder Sprechkontakt auf.
Die Strategie des Aufstiegs wurde mit „bis mindestens zur Mitte rechts bleiben“ festgelegt und erwies sich im Angesicht der Felsfazies auch als richtig. Die Beschreibung im Karwendelführer konnte schon von der Hinterödalm aus nicht nachvollzogen werden und es soll dem Begeher der Route ein Hinweis sein, daß das Verstehen dieser auch nicht notwendig ist, speziell was den obersten Teil betrifft. Der versierte Karwendelfreund findet den richtigen Weg, oder beide.
Zunächst erfolgt die Kletterei in leichtem Gelände, jedoch mit eingestreuten Passagen in glatt geschliffenen Wasserrinnen, in denen Griffe und Tritte rar sind. Die Klettereien bis zur Scharte bewegen sich durchwegs in mäßiger Schwierigkeit.
Problematisch für die Route, die man sich von der Hinterödalm aus zu Recht legt ist, daß die Übersicht über das Gelände teilweise völlig schwindet und die Position nicht mehr mit der ausgedachten Route vergleichbar ist. Grund dafür ist, daß die Schlucht tiefer ist als man vermutet. Allerdings zieht sich eine brüchige und schauerliche Rinne stets links von der besten Route hindurch, sodaß es nicht schwierig ist, von ihr fern zu bleiben.
Nach steileren Passagen trafen wir auf flacheres, weiteres Gelände und hielten uns in diesem Abschnitt wieder rechts (westlich). Vereinzelt gibt es am Aufstieg sogar kleine Steinmänner, die manchmal von größerer Entfernung sichtbar sind, manchmal nur kurz vor der Passage an ihnen. Nach einer schmalen Passage mit erdigem Untergrund weitet sich die Schlucht wieder und wir beschlossen noch weiter rechts über ein steiles Band aufzusteigen.
Als Leitmarke dienten uns die gelben Felsen etwa zu Beginn des oberen Drittels des Aufstiegs. Diese sind ungangbar, wie Christoph von einem früheren, gescheiterten Versuch zu berichten wußte.
Da das Gelände immer steiler wurde und eine Übersicht nach oben unterblieb, versuchten wir den logischen Aufstieg zu finden indem wir in Falllinie kletterten. Abschnittsweise, speziell im Trichter nach dem steilen Band, erwies sich das Gelände sehr brüchig, soadaß der Helm eine gute Empfehlung war, als Andi die Erkundung unternahm und wir dem Hagel an kleinstückigem Schotter ausweichen mußten. Seine Bemühung zeigte auch Erfolg. Wir erreichten ein weiteres Steinmandl und wußten somit, daß wir am richtigen Weg sind.
Die imposanten Spitzen am Grat zur Jägerkarlspitze wurden immer deutlicher und dienten als zweite Orientierungsmarke am Weg ins Licht. Kaum fünf Minuten später jedoch standen wir vor einer zu treffenden Entscheidung. Entweder, in der Art wie man den AV-Führer noch im Hinterkopf hat „schließlich nach links in die Hauptrinne…“– eine sehr ausgeprägte Rinne nach links gab es tatsächlich – oder rechts durch steileres, aber gangbares Gelände. Geradeaus lag eine schmale Schlucht, die nach oben hin in Kaminen und ungangbarem Gelände endete, also keine Möglichkeit des Fortkommens bot.
Christoph mühte sich zur Vorerkundung links die erdige Rinne hinauf, konnte aber nicht erkennen, ob dies der richtige Übergang zum Schartengelände war. Der Autor schloss sich ihm an und erkletterte oben einen schmalen Gang zwischen Fels und einem abstehenden Turm. Am Schärtchen oben konnte das gesamte Schartengelände eingesehen werden und die Richtung war nun klar. Allerdings mußte etwa für 30 Hm der Rückzug angetreten werden, da die Position am Schärtchen exponiert und zu hoch war.
Über ein Band, auf dem sogar ein Steinmann angetroffen wurde, erreichten wir Gelände, das zwar nicht freundlich und brüchig in den Übergang zur Schlucht führte, jedoch ohne Schwierigkeiten begehbar war. Somit wußten wir, daß das Schartengelände erreicht und zur Grathöhe aufgestiegen werden kann.
Andi indessen hielt die Untätigkeit nicht mehr aus und wählte die Felsen rechts der schmalen Schlucht, die hinten tot endet. Er mußte durch noch steileres Gelände auf ein völlig mit Schutt überzogenes abschüssiges Band, das allerdings schön in Richtung der Schlucht abbog und aus unserer Sicht – wir befanden uns etwa 100 m links (östlich) von ihm – ebenfalls zum Schartengelände zu führen schien.
Er fotografierte uns von drüben, so wie wir ihn von unserer Position aus fotografierten. Es schien nicht nur so, wir befanden uns links und rechts von der Hauptschlucht und unsere Routen zur Scharte führten uns sehr nahe zusammen, bevor wir gemeinsam das bewachsene und endlich sonnige Schartengelände erreichten.
Es gibt also zwei Aufstiegsmöglichkeiten im letzten Viertel des Anstiegs. Über leichtes Schrofengelände, unter Zunahme des Bewuchses, erreichten wir die Grathöhe. Die Jägerkarscharte von Norden war geschafft.
Allerdings befand sich unsere Position weit östlich von dem im AV-Führer genannten Punkt „bei einigen Türmchen, wo auch der Südanstieg mündet“. Dieser im Führer genannte Punkt befindet sich wesentlich weiter westlich und zwar um den gesamten ersten scharfen Gratabschnitt zur Jägerkarlspitze (östlich der Zacken, die nördlich umgangen werden), der auch einige Höhenmeter bedingt und zeitlich gut zehn Minuten im Aufstieg bedingt. Zur Besteigung der Jägerkarlspitze scheint dieser Schnittpunkt mit dem Grat ideal, da er bereits im Aufsteilen des Grates zum Gipfelaufbau liegt.
Der Aufstieg durch die brüchige Westflanke der Jägerkarlspitze besteht aus Routinearbeit in leichtem, brüchigem Wettersteinkalk und im gleichnamigen Bericht näher beschrieben. Am Gipfel der Jägerkarlspitze untersuchten wir zuerst die Eintragungen in Christophs Gipfelbuch und den Gebrauch der hinterlegten Höhenmedizin, die nun exakt ein Jahr ausgeharrt hat und tatsächlich noch nicht ganz verzehrt wurde.
Unter der Annahme, daß sich alle Besteiger in das Gipfelbuch eingetragen haben, darf man der von der Zivilisation weit abgelegenen und mühsam zu erreichenden Jägerkarlspitze dennoch zwanzig Besucher pro Jahr attestieren.
Die Rundumsicht des makellosen Bergtages war phänomenal wodurch von der Karwendelhauptkette Bilderbuchfotos angefertigt werden konnten. Ein herrliches Panorama mit der knapp 900 Hm tiefer liegenden Hinterödalm.
Die Sicht an diesem makellosen Tag erreichte eine Klarheit wie sie des Hochsommers selten im Karwendel zu erleben ist. An der Gratlinie der Hinterautalkette im Norden konnten wir kleinste Scharten und Türmchen den Umrissen nach erkennen.
Den Grat auf dem Vorgipfelaufbau zur Westlichen Praxmarerkarspitze musterten wir jeder für sich selbst mit Fernglas. Im Mittelteil mit abstoßenden gelben Schluchten von denen nicht so recht klar ersichtlich ist, ob sie nördlich an der scharfen Kante, oder südlich in sehr steilem und mit Rippen durchzogenem Gelände umgangen werden sollen, das auch enorme Abstiege bedeuten könnte. Meist sind letztere Abenteuer im Karwendel mit Misserfolg vergällt und führen ins Nichts.
Ein Paradebeispiel für einen erfolglosen Abstieg, nur um den scharfen Grat oder die schauerliche Nordwand zu vermeiden, stellt der Beginn der Überschreitung von der Speckkarspitze zum Kleinen Bettelwurf dar, unsere Hausrunde. Wer da südlich des Grates meint, mit ein paar Meter Abstieg einen leichten Übergang der der Marschrichtung entgegengerichteten1 Rippen zu finden, wird bitter enttäuscht.
Auch bei einem noch so tiefen Abstieg wird hier kein Erfolg gezeitigt einen Durchschlupf zu finden. Die Nordseite zwingt den Begeher der wunderschönen Überschreitung in ihre bizarre, düstere Nordseite, sozusagen als Eintrittskarte für die Schönheit hinterher.
Nach dem Abstieg in die schmale Scharte folgt dort ein zwar griffiger Überstieg über eine Schwelle , jedoch mit einer unangenehmen Bewegung über ausgesetztem Fels sowie nach dem Überstieg eine kurze Strecke mit prekärer Ausprägung auf einem ausgesetzten, steilen und sehr brüchigen Nordhang, der bei Schneeauflage mit einer ausgeprägt prekären Querung auf die Südseite aufwartet.
Diese Strecke läßt sich an der Speckkarspitze nicht vermeiden, jedoch gilt im Karwendel stets als erste Wahl die Gratschneide oder die unbeliebte, angsteinflößende Nordseite in Erwägung zu ziehen und zuerst zu erkunden.
Zunächst erfolgt der Abstieg nach der Jägerkarlspitze über zerschartetes Schrofengelände hinab in die Trennscharte mit dem Vorgipfel der Praxmarerkarspitzen. Die scharfen Oberflächen der zu übersteigenden Absätze zwangen zu Handschuhen und durch rutschigen Schutt sowie ausbrechende Tritte kassierten des Autors Knie und Schienbeine einige bleibende Erinnerungen.
Ein schönes Motiv bildet ein mittelgroßes Felsenfenster hinter einer schuttbeladenen Einschartung, die den Blick auf das dunkle Reich im Norden zuläßt.
Die Strecke zum Tiefsten hält sich hauptsächlich als Gehstrecke ohne Schwierigkeiten in der Südflanke nahe unter dem Grat, der, mit wilden Gestalten gespickt, nirgends eine direkte Begehung erlaubt.
Ab der Scharte beginnt der schönste Teil der Unternehmung, der Aufstieg zum Vorgipfel. Nach den ersten Metern Aufstieg im Schutt setzt eine sehr steile Rinne, man könnte sie auch als eine wenig tiefe Verschneidung bezeichnen, an, die als logischer Aufstieg angesehen wird.
Der Aufstieg über diesen Abschnitt macht große Freude und stellt die klassisch mäßig schwierige Kletterei im großteils festen Wettersteinkalk dar, die der Karwendelfreund so schätzt. Allerdings hat jede Rinne meist einen Absatz am oberen Ende zur Begrenzung, auf dem es sich mehr oder weniger bequem stehen und das Gelände darüber studieren läßt.
Meist sind diese Flächen dann mit Schutt und Brocken übersät mit welcher Andi Bekanntschaft machte und uns Nachfolgenden unbeabsichtigt einen fast kopfgroßen Gruß nach unten sandte. Mit Geschrei, sofortiger Deckung im schmalen Riß und noch mehr Glück sauste die schwere Fracht kaum einen halben Meter an der linken Schulter des Autors vorbei in die Tiefe. Christoph hatte Glück, er befand sich schon im Aufweitungsbereich der Rinne oben. Der typische Geruch von verbranntem organischem Material zog mit dem Aufwind anschließend an unseren Nasen vorbei. Christophs Idee, einen Hut mitzunehmen und ihn auch zu verwenden, war also keine schlechte.
Dem Unerfreulichen folgt immer das Erfreuliche. Als wir oben einen Steinmann entdeckten, den Andi – wie er es immer tut – zur besseren Sichtbarkeit verstärkte. Die Kante des Grates wird also durch die Südwestflanke des Vorgipfels angesteuert, wie vermutet. Offenes Gelände führt über Absätze und einem kurzen abschüssigen Band, das mit viel Schutt überzogen ist, weiter in eine Eintiefung.
Oberhalb der Eintiefung glaubten wir keinen Aufstieg mehr in mäßiger Schwierigkeit zu erkennen, der Blick auf das Gelände vermittelt einen schwierig kletterbaren und ausgesetzten Eindruck. Zunächst aber wird der von der Jägerkarlspitze aus gesehen gelbe Bereich erstiegen, von dem wir von drüben den Eindruck gewannen, daß er auf seiner rechten Seite umgangen werden müsse. Bei der näheren Betrachtung erwies sich die Umgehung rechts jedoch als nicht möglich, die Kante, auf die wir zustrebten, aber zumindest respekteinflößend.
Auf einem Absatz, von dem aus rechts gesehen die gelbe Schlucht liegt, erreichten wir ein riesiges Felsenfester von dem aus sich die gelbfarbene Schlucht in die Schrofen der Südwestflanke hinabzieht. Das verwitterte Gestein rund um das Felsenfenster bildet sozusagen den Ursprung der gelbfarbenen Umgebung.
Der Trichter rund um das Fenster reicht fast bis zur Grathöhe und kann auf abschüssiger Platte an der Oberseite umgangen werden. Den Abstieg zu einer riesigen Kluft unterhalb des Fensters unternahmen wir nicht. Sie könnte dem Gewitterschutz dienen. Links zum Grat hin ragen schrägstehende hohe Plattentürme in den Himmel, ein einzigartiges Gelände.
Erwartungsvoll studierten wir vom Trichterrand aus die Gegenseite und fanden die Hälfte des Aufstiegs. Nicht sicher war die Weiterführung am Grat, sie konnte in eine Verschneidung in der Nordseite des Grates führen, gleichgut jedoch über den direkten Rücken in den Kamin, der von unserem Standpunkt aus die oberste Sichtkante bildete. Beide Varianten mit einem zu erwartenden hohen Grad an Ausgesetztheit, der eine gewisse Spannung hervorrief, jedoch auch die Lust diesen hehren Abschnitt zu bezwingen.
Andi als bester Kletterer in der Seilschaft und mit ungemein großer Reichweite ausgestattet machte sich ungeduldig daran den kleinen Kamin auf der Gegenseite zu ersteigen. Dieser dürfte eine Höhe von etwa 3 m aufweisen und von der Breite her gut geeignet zum Abspreizen bis das obere Gelände in Griffweite liegt und mit einer Drehung um die eigene Achse ihr Oberseite gewonnen wird. Sozusagen erfolgt die Erkletterung im Spreizverfahren wie so oft bei solchen Geländeformen gegen die Anstiegsrichtung und einer Wendung auf eine Seite als Abschluß.
Flugs hatte er es geschafft und gab vom Plateau oberhalb mit sichtlicher Freude seine Kommentare und Empfehlungen an uns unten ab. Christoph folgte, scheute aber die Drehung am Ausstieg, weil sie doch einer sichtlichen Reichweite bedarf, bevor der linke Schuh den schmalen Absatz in der glatten Wand zur Linken verlassen darf.
Die Situation erfordert einen soliden Halt für beide Hände auf der rechten Seite im Fels am Ausstieg, um über den linken Schuh die Drehung auf die Oberseite vollführen zu können. Aufgrund der fehlenden Reichweite zog er es daher vor rückwärts bis auf den Deckel über der Verschneidung zu spreizen, um dort aufstehen zu können und die Drehung in Aufstiegsrichtung zu unternehmen.
Zuletzt folgte der Verfasser den Kameraden und tat es ihnen bis nahe an die Oberkante gleich. Sämtliche Tritte und Griffe zu beiden Seiten innerhalb des Kamins mußten von allen dreien gleich verwendet werden, denn es gibt dort kaum welche. Sorgsam bereitete er sich auf die Drehung vor, ergriff die Felsen mit beiden Händen, setzte die Armen unter Zug und nahm den linken Fuß aus der kleinen Trittfläche im Kamin.
In diesem Moment brach der etwa einen dreiviertel Meter messende Plattenzinken, der, wie das bei solchen kritischen Aktionen üblich ist – vorher durch massives Beklopfen mit der Faust nochmals einer Stabilitätsprüfung unterzogen wurde jäh ab und rasselte gegen des Verfassers Unterschenkel.
Wie er es geschafft hat, erstens den rechten Fuß vor der schweren abrutschenden Felsplatte wegzudrehen, damit sie ihn nur streift, und gleichzeitig sich mit beiden Füßen und dem Rücken im Kamin zu verspreizen, sodaß ein Absturz auf die immerhin 3 m tiefe und mit scharfkantigem Abraum beladene Sohle des Kamins zu verhindern, wußte er schon nach wenigen Sekunden nicht mehr. Ein reiner Glücksfall an Reflex, mit Sicherheit aber vom Schutzengel gesteuert.
Zunächst schoss nach diesem Erlebnis der Puls in eine Höhe, daß zuerst in der Spreizstellung nur mehr mit hoher Frequenz geatmet wurde und den Rufen er Kameraden, ob etwas passiert sei, nicht geantwortet werden konnte. Durch den Abrutscher konnten sie nicht viel sehen, denn zur festen Verspreizen hatte ein über einen guten Meter vertikales Rutschen stattgefunden.
Als ersten Befund nach dem Ausrichten des Helms, der vom Abrutschen ins Gesicht geschoben wurde und glücklicherweise nicht die Brille verbog, konnten ein paar zusätzliche scharfe Kratzer und eine großflächige Abschürfung durch den scharfen Gesteinsabbruch erkannt werden, jedoch keine wirkliche Verletzung.
Den Aufstieg unternahm der Verfasser nach dem Sammeln seines Schocks und der sich einstellenden Nähmaschine in den Oberschenkeln in der Art Christophs, da ihm die Griffe auf der rechten Seite nun fehlten. Als Lehrstück nahm der Autor nach einem ähnlichen Erlebnis von der kleinen Wechselspitze auf die große, Andis Privatweg, wieder einmal die Botschaft mit, daß man des Andis Kletterzüge nicht beobachten soll, denn er genießt den Vorzug mehr als einen halben Meter weiter greifen zu können.
Ohne darüber nachzudenken oder die Wunden zu lecken – das mag einen gewissen Selbstschutz der Psyche darstellen – verlangt der Autor den sofortigen weiteren Aufstieg und bei der Schönheit der nachfolgenden Rippe war das demoralisierende Erlebnis bereits wieder verhuscht.
Andi hatte zwischenzeitlich die bevorstehende senkrechte Platte erkundet und glücklicherweise festgestellt, daß die direkt den Grat bildende Rippe, der Verschneidung in der Nordseite vorzuziehen ist und befand sich bereits auf ihrer Oberseite.
Diese Rippe, die zu beiden senkrecht abbricht, ist, nachträglich gesehen, die schönste Kletterstelle der gesamten Überschreitung. Sie beginnt unten mit dem Quereinstieg über ihre Nordseite und endet oben ein einem breiten Gang zwischen zwei Platten, an dessen linken im Aufstiegssinn eine Abseilschlinge gelegt wurde. Die schöne Rippe stellt die Oberseite des Torbogens dar, der unten im Felsenfenster mündet. Leider verabsäumte der Verfasser im Trubel der Ereignisse ein Bild von ihr aufzunehmen. Ein Selfie von Andi gibt es jedoch.
Im Anschluß nach dem Ausstieg aus dem Gang fanden wir abrupt Gehgelände vor. Die Schwierigkeiten waren zunächst überwunden und eine kurze Entfernung trennte uns von einer weiteren Scharte, zu der mit ein wenig Höhenverlust unterhalb der Gratfelsen grüne und schuttbeladene Flächen leiten. Am Weg zur Scharte gewinnt an einen Eindruck von den Nordwänden an den Praxmarerkarspitzen.
Es erscheint aus dieser Nähe schier unvorstellbar, daß Otto Melzer und Emil Spöttl am Sonntag, den 6. Oktober 1902, durch einen Wetterumschwung in Schwierigkeiten gerieten und dort erfroren sind, Spöttl wahrscheinlich abgestürzt. Bei diesem Anblick der Wand und bei der Vorstellung der damals zur Verfügung stehenden Ausrüstung und Technik kann man heute nicht nachvollziehen, wie man die damals die Unerschrockenheit besitzen konnte, eine solche Wand mit ihrer ungeheuren Brüchigkeit ernsthaft zu versuchen, sie zu ersteigen.
Der Spitz gegenüber stellt den eigentlichen Vorgipfel dar, wobei die Scharte von der Jägerkarlspitze aus nicht erkannt werden kann. Der Aufstieg erfolgt wahllos über die Südwestflanke über stufiges Gelände im mehr oder weniger brüchigen Fels. Den Vorgipfel erreichten wir knapp vor 14 Uhr.
Wer dort glaubt, daß zumindest die Westliche Praxmarerkarspitze gleich erreicht sein würde, der irrt. Ein nicht uninteressanter Gratabschnitt mit netten Kletterstellen muß hierzu noch überwunden werden. Für diesen kurzweiligen Abschnitt rechne man eine gute halbe Stunde. Er wartet auch zusätzlich mit Scharten, versetzt mit mehr oder weniger Höhenverlust auf.
Es gibt ein paar Steinmandln an sorgsam ausgewählten Stellen, die sehr hilfreich platziert wurden. Eine Situation weißt ein sehr wichtiges, jedoch kleines Steinmandl auf, das die Route vorgibt, um zu verhindern, daß man wieder einmal die vermeintlich leichte Variante unterhalb der Grathöhe sucht.
Um halb drei hatten wir die Westliche Jägerkarspitze erreicht. Das dort hinterlegte Gipfelbuch vom November 1984 stammt von den bekannten Heister Brüdern Hans und Lex aus Thaur und anderen. Die Vierergruppe hatte damals das hehre Unternehmen der Überschreitung von der Südlichen Jägerkarspitze bis zur Kaskarspitze auszuführen – eine sehr beachtliche Leistung mit einigen Tausend Höhenmetern Aufstieg.
Der Umstand, daß das Gipfelbuch auf der Westlichen Praxmarerkarspitze über 40 Jahre Bestand hat liegt darin, daß sie nicht über einen markierten Weg erreichbar ist. Selbst der leichte Übergang von der um 5 m niedrigeren Östlichen Praxmarerkarspitze auf ihre sie ist zwar großteils ausgetreten sichtbar, jedoch nicht markiert. Alle Anstiege erfolgen auf Routen, die nur im AV-Führer beschrieben sind, der vielleicht schönste davon über den Südgrat.
Die Gipfelrast wollten wir auf dem letzten Hochpunkt der Überschreitung halten, daher hielten wir uns nach einem Schluck aus der Flasche nicht lange auf und nahmen den Übergang in Angriff. Als Wasservorrat sollte man diese Tour im Hochsommer nicht unter 2,5 lt durchführen. Bereits mit dem Erreichen der Westlichen Praxmarerkarspitze neigte sich jener des Verfassers dem Ende zu.
Noch vor acht Jahren konnte am Westanstieg zur Östlichen Praxmarerkarspitze ein schönes mittelgroßes Felsenfenster bewundert werden, dessen Reste noch am Grat erkannt werden können – falls man weiß, daß es eines war. Der Abstieg von der Westlichen Praxmarerkarspitze in die Scharte findet auf einem schuttübersäten Pfad statt, von dem noch vor seinem Ende zur Scharte gequert werden kann.
Die Scharte besteht aus feinem sandigem Material und kann als eine Störung bezeichnet werden. Das weiche verwitterte Material dieser Störung hat die 40 m tiefe Scharte zwischen den beiden Gipfeln hinterlassen und beschert beiden Spitzen nach gängigen Regeln den Gipfelstatus.
Am Weg zur Östlichen Praxmarerkarspitze erreicht man einen Gratabsatz, auf dem sich die beiden frühen Bergsteiger Karl Wechner und Alois Siegl mit der typischen schwarzen Farbe am 2. September 1868 verewigt haben. Nach Berichten der Alpingeschichte war Wechner in diesem Jahr häufig im Karwendel unterwegs, um Erstbesteigungen zu unternehmen.
Die Erstbesteigung der Westlichen Praxmarerkarspitze durch Hermann von Barth am 31. Juli 1870, von der Wikipedia spricht, ist daher anzuzweifeln. Wechner und Siegl hätten sich nicht am Grat zwischen beiden Spitzen verewigt, wenn sie nicht beide erstiegen hätten. Es ist nicht vorstellbar, daß sie nur die Östlichen Praxmarerkarspitze erstiegen haben, sich am Grat zur Westlichen verewigt und ohne die Westliche zu ersteigen wieder zurück gegangen wären.
Beim schönen Gipfelkreuz auf der Östlichen Praxmarerkarspitze legten wir die längere Gipfelrast ein. Das Edelstahlkreuz der HTL Fulpmes wurde vor 10 Jahren errichtet und hat nichts von seinem Glanz eingebüßt. Die Gitterbox, vollgefüllt mit Steinen, erspart dem Kreuz eine aufwändige Abspannung vor dem Sturm. Allerdings ist es dadurch auch nicht besonders hoch ausgefallen. Als höchster Punkt der Landeshauptstadt hätte es dies verdient.
Die phänomenale Sicht bei unserer Rast ließ uns natürlich die umgebenden Karwendelgipfel festhalten. Die meisten derselben finden sich auf diesem Blog beschrieben, so wie auch der weitere Grat mit Kaskarspitze, Sonntagskarspitze, Hintere Bachofenspitze im Osten und der Jägerkarspitze im Westen als Beispiele. Eine Übersicht über alle Gipfelberichte der Gleirsch-Halltalkette findet sich am Blog.
Am durchaus nicht zu unterschätzenden Abstieg über den nun markierten Steig keimten die Erinnerungen von einer der schönsten Karwendelüberschreitungen aus, den Übergang zur Kaskarspitze.
Um zu unserem nächsten Zwischenziel zu gelangen mußten wir zunächst durch den Felsgürtel in das einsame Praxmarerkar absteigen Andi stürmte voraus und bekam durch die Unachtsamkeit gepaart mit der Brüchigkeit im Felsgürtel Revanche durch Steingeschoße, diesmal von uns, die wir zu weit oberhalb nachstiegen. Man begehe diesen Abschnitt mit kleinem Abstand.
Der untere Teil des Abstiegs, durch die Schrofen hindurch, wunderten wir uns wieder einmal, wie steil diese Passage im Abstieg ist und daß eine solche tatsächlich einen markierten Steig darstellt. Im Rückblick kann man eine Abstiegsalternative östlich des Schrofenabbruchs erahnen, eine bequeme noch dazu, mit einer langen Abfahrt durch die Schuttreise.
Lang erscheint nach diesem bereits ausgiebig erlebten Tag die Anreise zur Pfeishütte. Nach dem Praxmarerkar muß noch in das Kaskar aufgestiegen und an dessen Talmündung ein hoher Felsrücken überstiegen werden.
Hier fallen nochmals über hundert Meter Aufstieg an. Zwischendurch bereitete uns eine Wolkenzelle, die über den Südwesten ins Samertal hereinzog ein kleines Intermezzo durch die vermeintlich notwendige Regenjacke, die kurz darauf wieder abgelegt werden konnte.
Am Punkt, an dem der Fahrweg zur Pfeishütte erreicht wird, besteht der Aufstieg zur Hütte noch aus 90 Hm, auf denen der Verfasser die Kasknödelsuppe schon vor dem geistigen Auge hatte. Ein Bier zur Suppe ließ die Rast zu unserer Zufriedenheit ausfallen.
Gestärkt nahmen wir den Heimweg auf. Weitere 200 Hm sind von der Pfeishütte zum Kreuzjoch zu bewältigen und anschließend der steile Abstieg über das sogenannte „Hale Wandl“ 2, einem schönen Aussichtsplatz oberhalb der Thaurer Alm.
In der Dämmerung erreichten wir die Schotterstraße der Thaurer Alm über die noch ein schönes Stück des Weges zum Parkplatz im Wald oberhalb von Thaur führt. Auf den letzten Kehren ließ uns ein talwärts fahrender Bekannter von Christoph aufsitzen wodurch wir vor der absoluten Dunkelheit in Thaur ankamen.
Die phantastische Reise über drei Täler und drei Gipfel konnte in 13 Stunden (die Autofahrt hat uns etwa 30 min erspart) bewältigt werden. Die Strecke misst 18,7 km und der Gesamtaufstieg 2.120 Hm. Vor allem der Aufstieg auf der Nordseite der Jägerkarscharte aber auch die Überschreitung der Gipfel erfordern ausgeprägten Orientierungssinn.
Nach der Jägerkarlspitze gibt es keinen Ausstieg mehr vom Grat, die Wetterentwicklung muß dort für die nachfolgenden Stunden überprüft werden, um bei Bedarf einen rechtzeitigen Rückzug über den Südabstieg ins Gleirschtal unternehmen zu können. Auch wenn es weh tut.
Mils, 24.08.2024
1 wie oft in den Blogbeiträgen praktiziert manipuliert der Autor zuweilen die Rechtschreibung zum Zwecke der vorstellungsreicheren Gestaltung der Wortbedeutung, daher hier keine getrennte Schreibweise
2 „hal“, Tiroler Mundart = glatt, rutschig; die Bedeutung versteht ohne Worte, wer das „Wandl“ selbst im Auf- oder Abstieg erlebt.