Hoch über der Berliner Hütte im Zillertaler Hauptkamm erhebt sich die mächtige Dritte Hornspitze, oder Berliner Spitze, wie sie auch genannt wird. Ihre Ersteigung erfordert den Anstieg von der Hütte über die Westflanke des Grates, der von ihr nach Nordwesten ausgeht und das Hornkees vom Schwarzensteinkees trennt sowie im oberen Teil einen Felsanstieg mit Kletterpassagen.
Dieser Bericht beschreibt die Hochtour als zweiten Teil einer Zweitagesunternehmung am Wochenende mit Nächtigung auf der Berliner Hütte. Am Vortag wurden der Schwarzenstein und der Große Mörchner bestiegen. Bei diesem Bericht befindet sich auch die Beschreibung des Anstiegs bis zur Berliner Hütte, der hier nicht wiedergegeben wird. Der Abstieg nach der Dritten Hornspitze und dem Versuch der Vierten Hornspitze wird hier beschrieben.
Am Morgen des Sonntags wollten wir in jedem Fall das Frühstück in der Hütte, das ab 6:30 möglich war, einnehmen, da die Unternehmung an diesem Tag in jedem Fall so kalkuliert war, daß die Rückkehr nachhause in jedem Fall am frühen Abend erfolgen sollte.
Mit diesem Plan verließen wir die Berliner Hütte um 6:50 Uhr in Richtung „Am Horn“. Ein wunderschöner Tag kündigte sich wieder an, als wir die Hütte über den tosenden Zemmbach verließen. Die ganze Nacht über hatten wir die Frequenzen des Baches bereits beim geöffnetem Fenster im Zimmer verinnerlicht, sodaß sein nicht unbeträchtlicher Schallpegel beim Aufstieg nun nicht mehr ins Bewußtsein trat – offensichtlich ein natürlicher Prozess von Stressbewältigung.
Bereits um diese Tageszeit war der Abmarsch von der warmen Hütte auf 2.040 m mit kurzer Kleidung kein Problem, einen signifikanten Temperaturunterschied stellten wir im Freien nicht fest. Den Aufstieg wählten wir gleich auf der südlichen Seite des Zemmbaches über die Brücke direkt bei der Hütte. Auf diesem Steig werden toll anzusehende geschliffene und von Latschen wieder überwachsene Felsflächen begangen, die den Aufstieg bis zum Felsansatz idyllisch wirken lassen.
Das Tagesziel hat man bereits im Speisesaal der Berliner Hütte vor Augen, während zu nicht allzu früher Stunde Kaffee geschlürft und ein paar Wurstbrote verzehrt werden. Ein toller Blick aus dem Fenster verriet uns einen interessanten Anstieg und einen perfekten Bergtag. Während die mächtige Umrahmung der Hütte, durch die hohen Grate und Spitzen bereits in hellster Beleuchtung stand, verharrte der Talboden noch statisch im Schatten, in dessen gedämpften Licht wir die Hütte verließen. Die ersten Bilder des Tages zeugen von diesem alpinen Bilderbuchszenario.
Ein gutes halbes Stündchen verging, bevor wir in das gleißende Licht am Rücke zum sogenannten Horn eintauchten. Alle Hornspitzen dürften zur Abwechslung einmal ihren Namen nicht ihren optischen Erscheinungen zu verdanken haben, eher aber von der Betrachtung von unten, vom Aufstieg aus.
Der erste leicht rundliche Aufschwung am schneid werdenden Grat zur Dritten Hornspitze wir „Am Horn“ genannt – eine nicht unbedingt passende Bezeichnungen, möglicherweise von oben, jedenfalls nicht von unten betrachtet. Vom Gipfel aus im Zoom der Kamera betrachtet könnte im weitesten Sinn von einem oder zwei Hörnern gesprochen werden, aber dann von einem Nashornhorn, nicht aber vom Horn eines alpinen Tieres. Bei den Eindrücken in der Bildergalerie mag jeder für sich selber entscheiden, ob bei den Gestalten am Grat, oder von den Spitzen darüber von Hörnern gesprochen werden kann.
Über den markierten Steig näherten wir uns dem ersten Aufschwung, der vom Steig aus gesehen mächtig aufsteilt und den Beginn des scharfen Grates bildet. Eine ganze Weile benötigten wir bis unter dessen felsigen Fuß, bei dem sich der Steig nach Südwesten wendet und in den Schatten eintaucht.
Im Nordwesten gegenüber leuchten Olperer und Hoher Riffler im starken Sommersonnenlicht nur so herüber und bilden einen bärigen optischen Gegenpart zum im Schatten verschwindenden Steig. Neben und über Blockwerk stiegen wir auf die Westseite des Horngrates auf, wenn man ihn so bezeichnen mag.
Im Schatten betritt man das Becken des Hornkeeses, das lange am Vormittag im Schatten des Grates verbleibt und damit einen tollen Kontrast zum Leuchten der Gletscherflächen ringsherum bietet. Mit einem letzten Blick auf den Talgrund verabschiedeten wir uns vorläufig der Berliner Hütte in Richtung zum Rand des Hornkeeses zum Mitterbachjoch.
Eine Weile führt der Steig in leichtem Auf und Ab am steilen Hang hinein in das breite Becken des Hornkeeses, das seit ewigen Zeiten ausgeschliffen wurde und von dem nur mehr der kleine Gletscherbach von der einstigen Schönheit eines mächtigen Eispanzers zeugt.
Links vom Steig in den Süden könnte man auf das „Horn“ aufsteigen, eine Markierung leitet auf den diesen ersten Gratkopf, von dem aus die Dritte Hornspitze mit einer teils ausgesetzten und schwierigen Kletterei ebenfalls erreichbar ist.
Über herrliches Blockgelände von Form und Farbe nähert man sich dem Ansatz von Firn, der dem Rest von Gletschereis aufgesetzt wurde und es vor der Schmelze schützt. Die Sonne obsiegt dem Grat im Hochsommer nicht vor halb zehn Uhr, sodaß den westwärts ausgerichteten Eisflächen im Hornkees gegenüber den östlich gerichteten ein Vorteil erwachsen ist, weil die Bestrahlung über einige Stunden unterbleibt.
Im weiteren Tagesverlauf wirkt sich der flache Einstrahlwinkel über weitere Stunden günstig für die weitgehende Abstrahlung von Wärme aus, bevor am Nachmittag über Stunden die maximale Energie auf die Firnoberfläche trifft. Es bleibt zu hoffen, daß uns diese letzte Gletscherberührung beim fehlenden Nährgebiet des Hornkeeses unterhalb des Gipfelfußes der Dritten Hornspitze noch einige Jahrzehnte konserviert bleibt.
Das Granitgestein bietet im Aufstieg allerlei sehenswürdige Oberflächen aus denen sogar der Eigentliche Gletscher Gämswurz 1 (Doronicum glaciále subsp. glaciále) sprießt und schöne Motive bildet. Die Bestimmung dieser Pflanze kostet einigen Recherchenaufwand hinsichtlich der Verwechslung mit der für den Laien äußerst ähnlich aussehenden Gämswurzart Doronicum clúsii, die in der Literatur zum verwechseln ähnlich beschrieben wird.
Die Bestimmung anhand der Bilder erscheint schwierig, beim Aufstieg nimmt man sich nicht die nötige Muse dafür. Ein Fachmann wäre hier vonnöten, vielleicht gibt es unter den Lesern einen solchen.
Einen Ansatz von Eis fanden wir am Fuße der Dritten Hornspritze nicht vor, es befindet sich unter einer Firndecke verborgen und zunächst hatten wir den Eindruck die Steigeisen umsonst angelegt zu haben.
Die Temperaturen im Hochsommer werden wahrscheinlich über die zumeist vorherrschenden Verhältnisse täuschen, denn auf etwa 2.700m Seehöhe dürften es nur wenige Wochen sein bei denen man im weichen Firn des Gletscher betritt. Im Schatten des Gipfelaufbaus fanden wir dann auch kurze Stellen vor bei denen die Steigeisen ihren Dienst tun mußten.
Junge Rutschbahnen und beachtlich große Felsbrocken zeugen von Steinschlag bei der Querung der Eisfläche unterhalb dem steilsten Stück zum Mitterbachjoch. Die Rutschbahnen der Felsbrocken hatten die Firndecke abgeschoben und zur Querung der kurzen Stellen erwiesen sich die Steigeisen als hilfreich.
Nach der schattigen Strecke wendet sich der Anstieg ost- und später nordwärts in eine Ausbuchtung des Gipfelaufbaues hinein, in der das Hornkees verlassen wird.
Oberhalb der untersten Schuttflächen legten wir die Gletscherausrüstung ab und ließen sie zur Trocknung zurück.
Der Aufstieg im Fels erfolgt entlang von Markierungen, schöner ist jedoch eine eigene Route über die farblich reizvollen Riesenblöcke zu suchen.
Weiter oben erreichten wir einen kurzen Abschnitt bei dem die großen Blöcke zugunsten von kleinstückigerem Geröll zurücktreten und der Pfad in Schutt verläuft.
Am Ende dieses Abschnitts entschieden wir rechts (östlich) in eine Verschneidung einzusteigen, die eine herrliche, leichte Kletterei versprach. Links schien die Hauptroute weiter zu führen, die wir später im Abstieg begangen sind.
Unsere Entscheidung erwies sich als zutreffend. Über fest verkeilte und grobblockige Felsflächen genossen wir den kurzen Restaufstieg zum schrägen Gipfelplateau der Dritten Hornspitze. Der Felsaufstieg nahm eine knappe halbe Stunde in Anspruch.
Wie am Vortag auf den Schwarzenstein und den Großen Mörchner im Osten gegenüber bietet auch die Dritte Hornspitze, vielfach Berliner Spitze genannt, einen wunderbaren Ausblick rundum.
Im Westen umrahmen Turnerkamp und Großer Möseler das Horn- und Waxeggkees. Der Kamm von letzterem zieht sich über Furtschaglspitze, Schönbichler Horn und die beiden Greiner zum Zamsergrund hinab. Jenseits des Zamsergrundes stechen die Eisflächen unterhalb von Olperer und Schrammacher hervor.
Im Nordwesten gewinnt die Sicht auf den schönen Horngrat von der ersten Erhebung über die scharfen Abschnitte zu einer oder zwei Gratspitzen, die aus dieser Perspektive tatsächlich als Horn bezeichnet werden kann. Zweifellos fühlt man sich bei diesem Anblick gefangen von der Idee ihn auf einer nächsten Tour zu beschreiten. Mit 1.200 Hm Unterschied unter der Hornspitze liegt die Berliner Hütte am Fuße des Grates.
Das oberste Horn bildet der Gipfel selbst. Von dort können alle Hornspitzen eingesehen werden. Die ersten vier bilden eine sternförmige Einheit mit der Zweiten Hornspitze als Sternpunkt, um den sich die anderen drei schön und mit tiefen Grateinsattelungen angeordnet finden.
Die Fünfte Hornspitze bildet das geometrisch fünfte Rad am Wagen. Sie liegt in der Verlängerung des Grates der Vierten Hornspitze m Südwesten. Beim Anblick der interessanten Girlanden rückt die Idee der Überschreitung aller Spitzen so wie beim Horngrat ebenfalls in den gedanklichen Focus.
Den Abstieg unternahmen wir etwas westlich des Aufstiegs auf der Normalroute, die einige Minuten vorher von der anderen Gruppe in Angriff genommen wurde, die gleichzeitig mit uns die Gipfelrast verbrachten.
Die Route am Abstieg konnte gut eingesehen werden, auch durch die aufsteigenden Gruppen. An diesem herrlichen Tag waren weitere Besteigungen abzusehen, weshalb wir auch noch einen weiteren Aufstieg ins Auge gefaßt haben. Das Mitterbachjoch überquerten wir dazu ohne Steigeisen zum Grat zur Vierten Hornspitze.
Von der Berliner Spitze aus – leider passierte dem Autor der Lapsus sie als die II. Hornspitze ins Gipfelbuch einzutragen – sieht der Grat zur Vierten Hornspitze recht einfach aus, sie sollte also zum Genuss am Grat werden, welches auch der Führer 2 verriet.
Über den ersten noch überfirnten Aufschwung auf den aus dem Gletscher auftauchenden Grat stiegen wir auf den Fels über. Die Eisausrüstung ließen wir wieder auf einem sonnigen Block zurück. Die erste Gratstrecke steigt moderat an, später neigt sie sich und führt eine Weile eher flach weiter.
Mit Freude kann der Grat über die wild aufgetürmten Blöcke und Tafeln aus bestem Granit begangen werden. Weite Griffabstände und Spreizungen zum Erreichen von Tritten lassen dabei das Herz höherschlagen, erinnern den Autor bei durch Abstoßen nach hinten übermäßig auszuführender Außenrotation des Gelenkes aber auch an die operierte Schulter, die kein zweites Mal mehr stattfinden soll.
Unweit vor dem Gipfelaufbau der Vierten Hornspitze türmt sich ein sperrender Felsriegel a Grat auf. Dieser weist an seiner Stirnseite ein Risssystem auf, das kletterbar ist, jedoch nicht unter der im Führer angegebene Schwierigkeit leicht oder mäßig schwer.
Solche Passagen sollten stets stutzig machen, was in diesem Fall auch passierte und wir sofort erkannten, daß die Ersteigung der etwa 5 m hohen Stirn nicht der Normalaufstieg sein kann, zumal auch eine Seilschlinge um die oberste Platte herum davon zeugt, daß hier abgeseilt wird.
Eine Umgehung auf der Nordseite fiel durch die hohe Plattenneigung rein optisch aus, ohne daß wir sie näher untersuchten, auf der Südseite ließ sich der Autor auf der letzten Standfläche auf dem Felsriegel von einem flüchtigen Blick über den Grat davon leiten, daß auch diese Seite nicht mit leichter Begehung bewältigbar sei und beging damit wieder einmal den klassischen Fehler der Einschätzung.
Es hätte das Wissen siegen sollen, daß bei einer Beschreibung, die als leicht eingestuft wird, keine schwierigen, oder sehr schwierigen Passagen anzutreffen sei können und es daher unbedingt eine Umgehung geben muß.
Nun ließen wir uns aber auch von der fortgeschrittenen Stunde leiten sowie vom langen Rückweg nachhause und entschlossen uns zur Umkehr. Ein Schritt, der immer schwerfällt, besonders kurz vor dem Ziel, denn der Gipfelaufbau begann gleich hinter dem Felsriegel.
Die hellen Felsflächen vor dem Riegel ließen darauf schließen, daß es irgendwann einen größeren Felsabbruch gegeben haben muß, der möglicherweise den leichten Aufstieg im Führer von 50 Jahren erschwert hat und diese Stelle heute wirklich an der Stirnseite des Riegels zu meistern ist. Mit diesen Gedanken drehten wir unverrichteter Dinge um.
Kaum fünf Minuten später im Abstieg trafen wir auf Südtiroler Bergsteiger, Vater, Tochter und Sohn, die ebenfalls die Vierte Hornspitze ins Auge gefaßt haben. Vom Vater erfuhren wir, daß die Stelle am Felsriegel als sehr schwierig eingestuft wird und es aber kurz vorher südseitig eine Umgehung gibt.
Bei dieser Aussage flammte gleich wieder der Eroberungsdrang auf. Da wir uns aber nicht einig waren noch einen Anlauf zu unternehmen beließen wir es bei der Beobachtung der drei Kollegen und erkannten auch die Stelle der Umgehung. Die beiden jungen erkletterten nach Anleitung des Vaters von oben sogar die sehr schwierige Stirnseite des Felsriegels.
Über das Hornkees hinab beschlossen wir wie am Vortag am Schwarzenstein ohne Eisausrüstung abzusteigen. Im Aufstieg waren keine Spalten zu sehen und die Route bereits vielfach vorher begangen. Der Firn erwies sich durch die Bestrahlung noch deutlich aufgeweichter und an manchen Stellen mußte rutschigen Eisflächen ausgewichen werden. Beim Rückblick tauchte das bedrückende Gefühl auf etwas nicht geschafft zu haben. Angesichts dreier schöner Gipfel an diesem Wochenende verflog der Druck jedoch rasch.
Der Rückweg zur Berliner Hütte diente einer kurzen Pause beim Bier, mehr noch aber der Aufnahme von zurückgelassener Ausrüstung. Am Abstieg unter dem ersten Aufschwung am Horngratbefindet man sich zentral im weiten Becken des Zemmgrunds und erlebt eine besonders schöne Szenerie auf die Gipfel rundum.
Beim Ausgang der Berliner Hütte, in der Nische auf der rechten Seite, befindet sich ein interessantes Luftbild mit den Gletscherständen von Waxegg- und Hornkees. Auffällig sind dabei nicht die Rückgänge in den 50-jahr Sprüngen von 1852 auf 1952 sondern jener von 2002 bis 2022. Dieser ist auf unserer soeben absolvierten Aufstiegsseite rein optisch als eher größer einzustufen als die vorangegangenen 50-jahr Sprünge.
Am Abstieg zu den Radln beim Gatter fiel uns auf, daß der Zemmbach nach den beiden sonnigen und außergewöhnlich warmen Tagen wesentlich mehr Schmelzwasser führte, als dies beim Aufstieg am Vortag am frühen Morgen der Fall war. Die Sonnentätigkeit des Tages wirkt also sofort und wenn man die mittlere Fließgeschwindigkeit ermitteln will, dann ergibt sich ein Wert von etwa 0,28 m/sec für die Strecke von rd. 6 km vom Eisrand des Schwarzensteinkeeses zur Wasserfassung bei der Waxeggalm. Dabei wurde das Anschwellen des Bachs innerhalb 10 Stunden – von 10 Uhr vormittags (Bestrahlungsbeginn Gletscher) bis 16 Uhr (Uhrzeit Bildaufnahme) angenommen.
Daß Gletscherbäche eine enorme Spannweite des zeitlichen Massenstroms durch die Tageserwärmung durch den Sonneneinfluß aufweisen können beweist die Diplomarbeit3 von T. Naeser, Seite 86, bei der tageszeitliche Schwankungen von bis zum dreifachen zwischen dem Morgen und dem Abend gemessen wurden. Weiters zeigt die Arbeit, daß es eine drastische Zunahme des Gesamtabflusses an Schmelzwasser im Laufe der 26 Jahre der beiden Vergleichsdiagramme gibt. Hierbei ist etwa eine 2-fache Steigerung im August ablesbar.
Am Abstieg durch die Schlucht der Greiner Mulde, die auf der alten Karte in der Berliner Hütte mit „Auf den Wänden“ bezeichnet wird, konnten wir wunderschöne Ausprägungen der Hornblendegarbenschiefer sehen, mit eingestreutem kleinkörnigem und hypidiomorph? ausgeprägtem Granat.
Die ungemein schöne Hochtour auf die Dritte Hornspritze erforderte 1.250 m Aufstieg ab der Berliner Hütte, in der wir nächtigten und 1.975 m Abstieg bis zum Parkplatz Breitlahner.
540 Hm des Abstiegs legten wir mit den Stromradln zurück, die uns am Vortag kraftschonend vom Parkplatz bis auf 1.800 m Seehöhe brachten. Die Streckenlänge betrug 19,9 km, davon legten wir 6,7 km mit dem Radl im Abstieg zurück, 13,2 km zu Fuß. Für die gesamte Tour benötigten wir 10:20 Stunden.
Mils, 11.08.2024
1 Literatur über den Gletscher Gämswurz:
https://flora.nhm-wien.ac.at/Seiten-Arten/Doronicum-glaciale-glac.htm
https://gastein-im-bild.info/plants/parchiv/pdorogy.html
2 Klier, AV Führer Zillertaler Alpen, 6. Auflage 1970
3 Thorsten Naeser 2002, Schwebstoffuntersuchungen am Gletscherbach des Vernagtferners in den Zentralen Ötztaler Alpen. Diplomarbeit am Institut für Geographie der Ludwig – Maximilians – Universität München