Den Pockkogel über die Gaiskogelscharte und das Windegg zu begehen, das war Hellmuts Vorschlag und sein Wunsch als Sommertour 2020. Die Runde in entgegengesetzter Richtung wurde von Simon und dem Autor bereits im Jahr 2016 ausgeführt.
Der touristische Wegweiser an der Bergstation der Dreiseenbahn brachte Hellmut anlässlich einer anderen Bergtour auf die Idee, die Arena der Plenderleseen oben am Grat zu umrunden und dabei den Pockkogel zum Tourenziel zu erklären. Der Abstieg sollte auf die Steintalscharte und wieder hinab zum Lift erfolgen.
Der Wegweiser war die Inspiration dazu, er enthüllt eine weitere Route nebst dem Klettersteig. Sie lautet „Pockkogel über Gaiskogelscharte 3h“ und ist mit dem schwarzen Punkt für eine schwere Begehung markiert.
Kurzbeschreibung durch den Autor:
Von der Gaißkogelscharte rechts auf das Windegg abbiegend erreichten wir einen Steig, der, ähnlich eines Klettersteiges, mit einer Seilversicherung ausgestattet war und wir glaubten, daß sich diese über alle schwierigen oder ausgesetzten Abschnitte wiederholen würde. Dem war aber nicht so und es gab eine einzige Stelle, wo der Autor sein Notseil hervorholen und Hellmut sichern mußte.
Diese Stelle befindet sich knapp vor der Einmündung des offiziellen Klettersteigs am Ostgrat zum Pockkogel. Diese Stelle war dem Autor von seiner Begehung 2016 nicht mehr bewußt und so mied er in der Qual der Wahl mit Hellmut die Grathöhe und nahm die Unterquerung in Angriff.
Die Unterquerung stellt den mühevolleren Weg dar und erfolgt auf steil abschüssigen glatten Platten, dafür aber nur zwei, drei Meter weit und nicht ausgesetzt. Hier ein Bild davon, es handelt sich um den schwarzen Felskopf im der rechten Bildhälfte:
Das Bild entstammt der Begehung von 2016 und zeigt den durchaus am Grat begehbaren Felskopf. Für diese Strecke benutzen wir das Seil und eine Bandschlinge über einen Felskopf auf der Gegenseite zur Sicherung von Hellmut.
Der Rest des Klettersteigs erfolgte von Hellmut per Klettersteigset und Zusatzsicherung durch das Notseil durch den Autor.
Bericht von Hellmut:
Seinen Bericht stellt die Bildergalerie mit prägnanten Kommentaren zu den Bildern unserer Erlebnisse dar, die er zusammengestellt hat, siehe weiter unten.
Abschließend eine tiefe Verneigung vor Hellmut – mit 80 Lenzen diese Tour zu wagen zeugt von Entdeckergeist, Entschlossenheit und Schneid!
Berg Heil!
Mils, 15.08.2020