An diesem, wettermäßig – nun rhythmisch passend – untermittelmäßigen Wochenende wird meine heutige Tour auf das Törl wohl die einzige bleiben, bevor die nächste Arbeitswoche anbricht. Wir büßen eben für den verkorksten Winter.
Gestern voll mit der neuen Chilipflanzung beschäftigt suchte ich heute natürlich sofort nach etwas dünner Lüft und machte mich um halb zwei auf den Weg zum Törl. Die Absicht ist klar, spätestens nächstes Wochenende muß die Lattenspitze, der Frühjahrsklassiker, bezwungen werden und die Vorarbeit sollte heute sein vom Törl aus mit meinem unglaublich leistungsfähigen Swarovski 8×20 Leichtgewicht zu erkunden wie denn die Verhältnisse am oberen Teil des leichten Anstieges wohl wären.
Nachdem ca. 50Hm über dem Törl die Nebelbank fest und unbeweglich im Hang hing habe ich nichts gesehen und dürfte nach zehn Minuten Aufenthalt im Graupelschauer wieder ins Tal absteigen.
Südwestlich und südöstlich des Halltales rekeln sich die Dörfer in kurz aufklarenden Wolkenlöchern und man sieht zeitweise die Sonne. Rund um mich von Nordwesten bis Nordosten schwarze Himmel als Auftakt zur Schlechtwetterwende.
Auch wenn die Sinne danach verlangen, die Zeit zum Bergsteigen ist noch immer mindestens ein Monat fern von uns. Man muß das Wetter akzeptieren und nehmen wie es kommt. Oder mann nimmt sich unter der Woche frei, oder man geht in Pension.
So viel zur Stimmung.
Mils,
02.05.2014