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Vordere Bachofenspitzen erster Teil der Überschreitung zum Gr. Lafatscher

Es hätte die gesamte Überschreitung (Vordere Bachofenspitze Überschreitung zum Großen Lafatscher) werden sollen, jedoch vereitelte der starke Wind mit Temperaturen um den Nullpunkt ca. 2/3 der Tour und wir mußten am Ende des Verbindungssattels der beiden Gipfel der Gleirsch-Halltalkette abbrechen.

Kaum mehr fähig die Finger für die beiden Fotos auf den zwei Gipfeln der Vorderen Bachofenspitze zu krümmen, mußten wir heute unser Vorhaben abbrechen und vom Verbindungssattel ins Tal abzusteigen.
Der Tag begann bereits mit dem Wetterbericht am Freitag Abend recht verheißungsvoll und die ersten Fotos, nachdem wir nahe des obersten Salzbergstollens aus dem Nebel auftauchten, waren auch recht positiv.

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Im Bachofenkar erwischten uns dann die ersten kalten Windböen die bis zur Rinne hin  immer stärker wurden. Klettern wurde problematisch und alle 50Hm mußten wir stehenbleiben, um die Finger unter den Achseln zu wärmen. Ja, es hatte uns heuer erstmalig erwischt, wir hatten zu wenig Ausrüstung mit. Eiszäpfchen unter den überhängenden Partien links und rechts neben uns wießen uns die Umgebungstemperatur. Dabei war es am Körper mit nur einem T-shirt und der Windstopperjacke gar nicht kalt, auch die kurze Hose war für mich kein Problem, aber die Finger am Fels….

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Nach der Scharte, die die Trennung zwischen den weiteren Anstiegen zu beiden Bachofenspitzen bildet, fanden wir etwas südlich vom Grat ein Paar Stöcke, die jemand offenbar heuer dort liegengelassen hat. Um den nachfolgenden Felsrücken drüber peitschten die Böen nur so daher und nach weiteren ca. 40Hm erreichten wir den Gipfel der westlichen der beiden Vorderen Bachofenspitzen. Ein Foto von Manu in aller Eile und sofort östlich hinunter in die Scharte zwischen den beiden Spitzen, einer vermeintlichen Linderung des Sturmes entgegen.

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Drüben wieder hinauf, ohne Minderung des Windes, auf die östliche der beiden Gipfel und nochmals ein Foto. Das war nun auch ein Wendepunkt im Kopf, denn die Windböen ließen nicht nach, im Gegenteil, die Grathöhe war jetzt unter ständigem starken Wind.

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Nun stiegen wir nicht mehr am Grat zum Verbindungssattel hinab, denn ohne Gefühl in den Fingern beim Klettern wollten wir  die Planung der Überschreitung am Grat nicht weitermachen.
Also nahmen wir den Abstieg auf der Route, die als Normalanstieg aus dem Bachofenkar bzw. aus dem Verbindungskar heraufzieht. Vereinzelte Steinmandeln weisen sie, wir kennen sie jedoch bereits und müssen uns nicht orientieren.
Unten am Gipfelaufbau angekommen querten wir in letzter Hoffnung auf Besserung der Situation mit der Kälte wieder zum Verbindungssattel und überlegten kurz am Grat der nun auf den Großen Lafatscher hinaufzieht, ob wir weitermachen sollen. Es siegte die Vernunft, wir nahmen den Abstieg ins Kar.

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Damit beendeten wir die geplante Tour bei etwas mehr als einem guten Drittel ihrere Gesamtlänge.
Es wird im Herbst noch Gelgenheiten geben den Rest bei guter Sicht und Temparatur genußvoll zu vollenden und einen Bericht darüber anzufertigen.

Als gerechten Ausgleich dafür entdeckten wir beim Abstieg einen neuen Steig mitten in den Latschen und mittig in der Länge des Wilden Bande Steiges bis hinüber zur Kohlstatt. Damit kann man den Abstieg sehr gut abkürzen und z. B. Gewittern ausweichen, aber das ist eine andere Geschichte die auf dieser Homepage zu lesen ist.

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Das Wetter, unwirtlich bis zuletzt, bis hinunter zum Wilde Bande Steig.